Mensch Energie - Energiemensch!

Wir brauchen Strom, Kraft und Wärme. Aber Energien können unsere unersetzbaren natürlichen Lebensgrundlagen zerstören: bei der Rohstoffgewinnung, bei der Stromproduktion und bei den Folgen des Energieverbrauchs. Das gilt für Atom, Kohle, Gas und Fracking. Erneuerbare Energien sind dagegen als vermeintliche Heilsbringer in aller Munde, auch weil sie im Betrieb wenig Kohlendioxid (CO2) verbrauchen. Das ist in der Tat wichtig für Klimaschutz, aber es gibt viel mehr zu beachten. 

Falsch eingesetzt sind regenerative (= "erneuerbare") Energien derzeit ein dramatisches Problem und keine Lösung. Sie zerstören Natur und Menschen auf eigene Weise substanziell. Und ob dabei wirklich viel CO2 eingespart wird, ist fraglich. Diese negative Entwicklung prägt derzeit die aktuelle "Energiewende", die somit vielleicht gar keine Gute ist!? Aber bräuchten wir nicht eine echte Wende hin zu Energien, die dann wirklich natur- und menschenverträglich sind? Bestimmt und ganz dringend, nicht wahr?

Zu den inhaltlichen Hintergründen, aber vor allem auch für mögliche natur- und menschenverträgliche Lösungen bieten wir hier Informationen und Hinweise zum Anregen, Nachdenken und Handeln. Das geht notgedrungen auch mal gegen den aktuellen Strom - aber immer für den Strom des Lebens. Wir brauchen beides: Intakte Natur als unsere entscheidende Lebensgrundlage und Energie, die gerade das nicht zerstören darf. Hirn jetzt bitte einschalten. Funke flieg.

 

Auf den Punkt gebracht:  

Windkraft hilft kaum dem dringend benötigten Klimaschutz und auch nicht wesentlich dem Kohle- und Atomausstieg. Der häufig anzutreffende Satz "Lieber Windkraft als Atom" (und ähnlich) ist daher völliger Unsinn. Kohle oder Atomkraft können derzeit selbst bei massenweisem Ausbau von Windkraft (leider) NICHT ersetzt werden. 

Denn es fehlen in großem Umfang Speicher für den fluktuierenden Windstrom; die wenigen existierenden Speicher sind unzureichend. Der reale Stromgewinn durch Wind ist generell relativ gering und die erzielten CO2-Ersparnis kaum relevant bzw. dreht teils sogar ins Gegenteil - angesichts anderer wichtigerer Stellsschrauben wie dem Emissionshandel und der Deckung der Grundlast weiter durch alte Kraftwerke, die ineffizient weiter laufen müssen, um den fluktuierenden Wind-Strom "zu glätten". 

Es geht durch Großwindkraft insgesamt viel mehr verloren als bestenfalls gewonnen würde. Schwerwiegende Verluste an Natur und Landschaft, Lebensräumen und Tieren, aber auch für (sensible) Menschen sind belegt. Zunächst verlockende Geld-Werte bei Flächenverpachtungen oder bei Beteiligungen sind zwar oft der eigentliche kurzfristige Hauptantrieb besonders für verschuldete Gemeinden oder Flächenbesitzer, drehen ins Gegenteil. Landschaften jetzt noch mehr mit Windindustrieanlagen zu verbauen ist ein dramatischer Irrweg und führt zu großen Werteverlusten (Natur, Lebensqualität/Gesundheit, Immobilien, Verlust an geldwerter Attraktivität der Gemeinden). Mehr Verlust als Gewinn - in jeder Hinsicht!

Einer Energiewende, die Natur und Menschen wirklich nützt, kann und muss anders geschehen - ohne noch mehr Großwindkraft. Daher jetzt Stopp dem weiteren Verbau, fallweise ist bereits Rückbau nötig. 27.720 Windräder in Deutschland (2016) sind bereits mehr als genug. Maßlos! Große Freiräume sind heute schon selten. Ein weiterer Ausbau der Windkraft wäre ohne ökologischen und ökonomischen Sinn und Verstand und ist vor dem bereits geschehenen großen Ausbau nicht hinnehmbar. 

 

Irritation? - Überraschung!? 

Diese zusammenfassende Erkenntnis nach Faktenlage steht dem weit verbreiteten Glauben gegenüber, Windkraft sei sauber, gut, grün oder "öko" und diene einer sinnvollen Regionalentwicklung, Wertschöpfung oder gehöre zur Energiewende. Leider sitzt der falsche Glaube an eine "gute Windkraft" in vielen Köpfen fest, er wird unreflektiert medial weiter verbreitet und er wird auch von wirtschaftlichen Profiteuren geschürt. 

Dabei bräuchten wir wirklich eine echte Energiewende! - Kohle, Atom oder Fracking sind sicher keine gute Lösung, Windkraft jedoch gleichfalls nicht, nicht einmal ein akzeptables "kleineres Übel", wenn man Natur als Ganzes betrachtet, aber auch Klima und Energiefragen damit notwendigerweise vernetzt sieht.  Windkraft aber verstellt buchstäblich den Horizont.

Blind im Wind?  Augen auf!  Ein Jeder, der will, kann hier tiefer und weiter blicken - für gutes Klima und naturverträglichere Energie - aber bitte mit offenem Horizont.

 

Begründungen, Hintergründe und bessere Alternativen: 

Wir stellen verschiedene Sichtweisen, Argumente und Fakten zum Thema Windenergie auf unsere Homepage dar. Das führt zu der eingangs erwähnten Erkenntnis, dass Windkraft ein großes Problem und keine Lösung ist - mit vielen Unterpunkten und Differenzierungen. 

Wir stellen aber auch mögliche Kompromisse und vernünftige Lösungen für wirklich naturverträgliche Energiegewinnung dar - langfristig möglichst ohne Atom, Kohle und Fracking. Das funktioniert in einem klugen Verbund aus anderen (regenerativen) Energien (Sonderseite), Forschung zu neuen effizienten und auch landschaftsverträglichen Speichern der Zukunft sowie notwendigerweise weiteren Themen (Stichworte z.B. Einsparung, Effizienz, Verkehrskonzepte, Wärme-Haushalt, Wachstumsgrenzen / andere Ökonomie, guter Naturschutz, ...). Bessere Lösungen sind vielleicht nicht für Alle ganz so einfach sichtbar wie große Windräder in der Landschaft, aber es gibt sie und sie sind so nötig - und ach so kompliziert sind sie auch wieder nicht.  Man muss nur weiter denken ...

Für alle interessierten Menschen und sehr gerne für Multiplikatoren und Entscheidungsträger.